Jedes Jahr Ende Juli kommen sie wieder, ob man will oder nicht: Wespen

Sie bauen ihre Nester oft dort, wo auch der Mensch sich sein Heim geschaffen hat, unter Dächern, hinter Verkleidungen, in Rollokästen usw.

Da ein Stich der Insekten immer schmerzhaft ist, wollen die meisten Menschen die ungebetenen Gäste loswerden.

Hier stellen sich dann Fragen:

  • Wer soll die Tiere entfernen
  • Wie funktioniert das
  • Wohin mit den Tieren

Zunächst muss man wissen, daß die allermeisten Wespen-Arten unter Artenschutz stehen. Nach Paragraph 39 Abs. 14  Bundesnaturschutzgesetz dürfen sie weder in ihrer Entwicklung gestört noch ihre Nester entfernt werden.

Haben Sie ein Wespennest in Haus und Garten bemerkt, entscheiden Sie zunächst, ob Sie durch die Insekten gestört werden oder ob nicht ein friedliches Nebeneinander möglich ist

Mit der Entfernung des Wespennestes sollte ein Fachmann (Schädlingsbekämpfer, Naturschützer, Imker) beauftragt werden. Nur der Experte kann entscheiden, ob das Wespenvolk besonderen Schutz genießt, oder ob er das Wespennest entfernen darf. Je nach Aufwand (Größe des Volkes, Zugänglichkeit des Wespennestes, Art der Entfernung: Umsiedlung vs. Zerstörung) kostet der Einsatz zwischen 100 und 250 Euro.

Die Feuerwehr kann in besonderen Fällen angefordert werden, ein Insektennest zu entfernen. Dafür bedarf es selbstverständlich der richtigen Ausrüstung. Ist diese nicht vorhanden, kann die Feuerwehr auch nicht tätig werden. Außerdem: Liegt keine Gefährdung von Personen vor, ist es ein Fall für den Imker, Tierschutzverein etc. 

Wespen, Bienen und Hornissen stellen grundsätzlich keine Gefahr dar, sie können jedoch stechen. Dies ist schmerzhaft, in der Regel aber nicht gefährlich oder gar tödlich. Lediglich für Menschen mit Insektengiftallergie (2 bis 3 Prozent der Bevölkerung) können Stiche schwerwiegende Folgen haben. Die Feuerwehr rückt zu Insektennestern nur dann aus, wenn eine konkrete Gefahr vorliegt.

Sollte die Feuerwehr tätig werden, wird die Kommune im Nachgang i.d.R. die Kosten des Einsatzes in Rechnung stellen. Dies kann leicht teurer werden, als eine Firma zu beauftragen.

Bild: pixabay.com

Wespennest- Was tun?